Strasse ins Paradies

Übersicht – Spendenaufruf

Projekt für den Bau einer Zugangsstrasse zu einer Siedlung, die durch ein Feuer komplett zerstört wurde.

• Daten zur Strasse: 2 Meter breit, ca. 430 Meter Gesamtlänge, ca. 1000 Säcke Zement.
• Die Strasse verbessert den Zugang zur und die Versorgung der Siedlung
• Die Strasse bildet auch ein Netzwerk von Evakuationsrouten.
• Die Breite der Strasse erlaubt Notfallfahrzeugen wie Ambulanzen oder der Feuerwehr, die Siedlung zu erreichen.
• Gesammelt werden PHP 300'000 (philippinische Peso) oder ca. CHF 6'000.
• Dieses Geld wird für Baumaterialen (Zement, Sand, Kies, usw.) verwendet.
• Die lokale Behörde stellt einen Zementmischer zur Verfügung.
• Freiwillige Helfer bauen ohne Entlohnung.

New Paradise

Am 16. März 2018 brannte eine ganze Siedlung in Lapu-Lapu City, eine meiner Nachbarstädte, ab . Mehr als 300 Häuser brannten ab, mehr als 2300 Menschen wurden nicht nur obdachlos, sondern verloren ihr ganzes Hab und Gut.

Die Siedlung heisst «New Paradise» (neues Paradies) und liegt im Stadtteil Pajo in der Stadt Lapu-Lapu City, in den Philippinen.

New Paradise wird von armen Leuten bewohnt; da leben ganze Familien für weniger als 5 Fr. pro Tag. Die Häuser waren aus Mauerwerk gebaut, hatten zum Teil Strom und fliessendes Wasser. Versicherungen existieren hierfür nicht.

Die ganze Nachbarschaft war dicht verschachtelt gebaut, und hatte nur ein paar wenige und enge Zugänge. Wie durch ein Wunder gab es bei dieser Katastrophe nur 2 Todesopfer zu beklagen.

Eindrücke vom Feuer

Die Siedlung ist bis ins Wasser gebaut. Im Bild die äussersten Gebäude der Siedlung, die lichterloh brennen.	Einige Bewohner sind ins Wasser geflüchtet; zum Glück war in diesem Moment Ebbe. Einige hatten nicht mal mehr ein T-Shirt.

Nach dem Feuer

Die Siedlung ist auf 3 Seiten von Betonmauern umgeben und ist gegen das Wasser offen. Die Mauer verhinderte, dass das Feuer auf benachbarte Liegenschaften übergriff.

Einige Tage später kehren die ersten Bewohner aus den lokalen Evakuationszentren (in diesem Fall die lokale « Gym», eine überdachte Allzweckanlage für kommunale Aktivitäten, und der Elementarschule) in die Ruinen zurück.

Ausländer helfen

Einige Ausländer, die hier im Grossraum Cebu wohnhaft sind, haben sich zu einer Gruppe organisiert, um bei solchen Katastrophen zu helfen. Dabei haben wir aus der eigenen Tasche einige Kleinigkeiten für die Bewohner gekauft. Dies waren z. Bsp. Schlafmatten (damit sie nicht auf dem nackten, russigen Boden schlafen müssen), Taschenlampen, Zahnbürsten, Seife, Shampoo, Windeln, oder Prepaid-Kredit für Mobiltelefone.

Es ging dabei nicht nur um die materielle Hilfe, sondern auch darum, zu zeigen, dass wir mitfühlen und uns kümmern.

Obwohl diese Bilder nur junge Mütter zeigen, erhielten verschiedene Leute (jung & alt, männlich & weiblich) Hilfsgüter von uns.

Eines der Feueropfer ist Judielyn, 30 Jahre alt (ganz links, mit der Schlafmatte). Als das Foto geschossen wurde, war sie hochschwanger und hatte schon zwei Töchter, 7 und 10 Jahre alt. Mittlerweile hat sie ein gesundes Mädchen geboren.

Wiederaufbau

Die Führung der Stadt beschloss, dass New Paradise wiederaufgebaut werden darf. Bis anhin existierte keine Strasse in diese Siedlung. Die Zugänge waren praktisch nur zu Fuss und per Töffli passierbar. In einem Fall handelt es sich dabei um ein ca. 1.2 Meter breites Tor, im anderen Fall um einen ca. 80cm breiten Gang.

Zugangsstrasse

Damit diese Siedlung besser erreichbar wird, möchte die lokale Regierung eine Zugangsstrasse bauen.

Unsere Gruppe hat sich dazu bereit erklärt, das Projekt zu finanzieren. Nun sammeln wir Spenden für das Projekt «Strasse ins Paradies». Wichtig zu verstehen ist hierbei, dass das Projekt zwar von der Regierung abgesegnet ist, die Finanzen aber privat organisiert werden müssen. Gebaut wird dann in freiwilliger Gemeinschaftsarbeit, wo die lokale Bevölkerung Hand anlegt.

Zahlen zum Bau der Strasse

Die Strasse wird 2 Meter breit , 10 cm dick, und wir planen für ca. 430 Meter Gesamtlänge. Dazu benötigen wir ca. 1000 Säcke Zement.

Die Strasse verbessert nicht nur den Zugang und die Versorgung der Siedlung, sondern bildet auch ein Netzwerk von Evakuationsrouten. Die Breite der Strasse erlaubt Notfallfahrzeugen wie Ambulanzen oder der Feuerwehr, die Siedlung zu erreichen.

Das Budget beträgt PHP 300'000 (philippinische Peso) oder ca. CHF 6'000.

Dieses Geld wird für Baumaterialen (Zement, Sand, Kies, usw.) verwendet. Die lokale Behörde stellt einen Zementmischer zur Verfügung. Freiwillige Helfer bauen ohne Entlohnung.

	Die abgebrannte Siedlung. Alles in diesem Bereich wurde komplett vom Feuer zerstört.
	Die Dimensionen der Siedlung, ca. 120 x 200 Meter.
	Die geplante Strasse. Östlich endet die Strasse im existierenden Basketballplatz.
	Die ungefähren Längen der Strassenabschnitte in Meter.
	Evakuationsrouten.

Spenden

• Ich sammle alle Spenden und schicke diese in einer Überweisung in die Philippinen.
• Ich verwalte das Geld, das ich persönlich sammle.
• Zusammen mit unserer Gruppe werden wir die Materialen einkaufen (Zement, Sand, Kies, usw.).
• Wir überwachen die Lieferung der Materialen und überwachen den Bau.

Eindrücke & Bilder

«Bangon» heisst so viel wie «steh’ auf, erhebe dich». Erhebe dich aus der Asche, neues Paradies!	Sogar die äussersten, ins Wasser gebaute Gebäude sind komplett abgebrannt.
Vom Gemeindepräsident (Barangay Captain) lernen wir, was das Vorhaben der Behörde ist und besprechen das Strassenprojekt vor Ort.	Hier soll die Strasse gebaut werden.
Der Wasserturm beim Basketballplatz steht noch.	Der Pastor einer christlichen Kirche in der Siedlung hat soeben vom Captain per Handschlag die Genehmigung für den Wiederaufbau erhalten.
Was von einem Töff übriggeblieben ist.	Jede Siedlung hat eine Kapelle, da in dieser Gegend die meisten Leute römisch-katholisch sind.
Die Tochter des Gemeindepräsidenten spielt mit den Kindern der Brandopfer.	So breit wird die Strasse an dieser Stelle.

Zu meiner Person

Ich wohne seit 2 Jahren in Lamac, Consolacion. Von «New Paradise» bin ich ca. 40 Minuten Fahrzeit mit dem Töff entfernt. Gelber Punkt: Mein Wohnort. Lamac, Consolacion, Cebu, Philippinen Oranger Punkt: Siedlung New Paradise, Pajo, Lapu-Lapu City, Cebu, Philippinen Vielen Dank! Jürg Schudel

Bestätigung vom Gemeindepräsident