We can’t help everyone but everyone can help someone

Gemeinsam wollen wir uns befreien von der Rücksichtslosigkeit und den Ungerechtigkeiten unserer Zeit. Wir stehen auf, um die Geschicke in die Hand zu nehmen und spazieren als buntgemischte Truppe durch die Schotterwege des „Jungles“, bauen, was es gerade braucht, kochen für alle, die Hunger haben und diskutieren bis spät in die Nacht über alle Götter, die Welt und ihre Geheimnisse. Das Flüchtlingslager in Calais steht gleich neben der Autobahn – wo Lastwagen, die Richtung UK tuckern, das Sinnbild der Freiheit sind; wo Essen und Kleider knapp sind; wo Männer und Frauen keinen Schritt gehen, ohne die Wut der Polizei zu fürchten; wo 10'000 Menschen Zelt an Zelt frieren. Wir sind eine Gruppe von Freundinnen und Freunden, die sich in Calais getroffen haben. Einem vorgegebenen Plan folgen wir nicht, sondern gehen mit der Zeit und vertrauen unseren Instinkten. Wir sammeln Geld und fahren dann jeweils nach Calais, unterhalten uns im Camp mit unseren Freund*innen, überlegen gemeinsam, was es gerade braucht. Wir wollen keine Dienstleister sein, sondern in einem kollektiven Prozess mit den Bewohnern des Camps entscheiden, was mit den Spenden passiert.