Support the Kyiv Angels

Unterstütze mit mir die Kyiv Angels. Sie leisten in der Ukraine Hilfe für medizinische Einrichtungen, vom Krieg betroffene Zivilist*innen und das Militär.

Anlässlich meines Geburtstages am 23. April möchte ich die Ukraine unterstützen.

Helft mir dabei und wählt zwischen einem Armband, einem Schlüsselanhänger oder einem T-Shirt von den Kyiv Angels. Oder gerne auch einfach so spenden.

Was machen die Kyiv Angels?

Letzte Woche habe ich Markian und Markian von den Kyiv Angels auf meiner Reise in die Ukraine persönlich getroffen. 3 Tage lang haben sie im Februar 2022 nach Beginn des russischen full-scale Krieges in einem Kyiver Bunker verbracht, bevor sie beschlossen, sie müssen etwas tun. Entweder selbst zum Militär oder aber anders unterstützen. So wurde Kyiv Angels gegründet. Am Anfang konzentrierten sich die Tätigkeiten darauf, die zivile Bevölkerung zu unterstützen, zum Beispiel ältere Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Doch schnell wurde klar, der wirksamste Weg, um das Leid der ukrainischen Bevölkerung so schnell wie möglich zu beenden, ist angesichts der Umstände, auch das Militär zu unterstützen. Umso besser das Militär ausgestattet ist, umso schneller kann dieser Krieg gewonnen und das Leid beendet werden. Die Markians stehen im engen Kontakt mit den Soldaten und zivilen Einrichtungen an der Front und wissen, wo was am dringendsten gebraucht wird. Ob das nun Generatoren für die Stromversorgung in Krankenhäusern, Futter für die Hunde im Einsatz oder wie jetzt ganz aktuell neue Drohnen für die geplante Gegenoffensive sind. Die Drohen werden übrigens zum Teil in der Ukraine selbst hergestellt und sind aus dem neuesten Stand, denn die Anforderungen ändern sich stetig.

Informiert euch auch gerne selbst darüber, welche Projekte die Kyiv Angels aktuell umsetzen.

Weshalb ich die Kyiv Angels unterstützen möchte:

Lange habe ich überlegt, eine Organisation zu unterstützen, die nur humanitäre Hilfe leistet. Aber der wirksamste Weg, um das Leid der ukrainischen Bevölkerung so schnell wie möglich zu beenden, ist angesichts der Umstände, auch das Militär zu unterstützen, so wie es die Kyiv Angels tun.

Ich schreibe hier bewusst "unter diesen Umständen". Denn ich bin überzeugt davon, dass man keine gewaltfreien Möglichkeiten, einen Konflikt zu lösen, unversucht lassen darf, bevor man sich dafür entscheidet, kriegerische Auseinandersetzungen finanziell zu unterstützen. Und mir ist es auch wichtig, auch nachdem man sich zu diesem Schritt entschieden hat, den Blick nicht zu verengen sondern immer offen zu bleiben für andere Lösungswege, sei die Chance auch noch so gering, dass sie sich auftun. Im Konkreten wie im Allgemeinen, wo es schon bei der Friedensbildung in der Schule anfängt. Das nun gesagt, hat Putin in den letzten 14 Monaten leider zur Genüge bewiesen, dass er zu keinen Verhandlungen bereit ist und dass ihm nicht zu trauen ist. Zur Zeit gibt es für die Ukraine keine andere tragbare Option als den russischen Feind durch eine Gegenoffensive von ihrem Territorium zu verdrängen. Einer meiner Prinzipien bei internationaler Hilfe ist: Höre auf die lokale Bevölkerung. Sie weiß am besten, was benötigt wird. Ich habe auf meiner Reise in die Ukraine mit vielen, vielen Menschen gesprochen. Auf Englisch, mit meinen paar Wörtern Ukrainisch in Kombination mit Händen und Füßen, mit Google Translator. Ich habe mit Menschen gesprochen, die in Kyiv so gut es geht versuchen ihren Alltag zu leben und für die Versicherung arbeiten oder Putzmittel vertreiben. Ich hab mich mit Blumenverkäuferinnen an der Metrostation unterhalten und mit einer Witwe, die ihren Mann im Krieg verloren hat. Mit dem Portier eines schicken Wohngebäudes in der Altstadt. Mit Teenies, die Samstags im Park abhängen. Mit Lichttechnikern und einer Fotografin und einem Schriftsteller. Auch mit russischen Staatsbürgern, die in Kyiv leben und hier auf der Seite der Ukraine stehen. Und mit Soldaten, die von der Front kommen und mir Fotos und Videos gezeigt haben, die man so schnell nicht mehr vergisst. Und Sie alle haben sich diesen Krieg nicht ausgesucht. Niemand von ihnen möchte diesen Krieg. Aber sie alle wissen, dass es keinen Frieden gibt unter der Gewaltherrschaft eines verrückt gewordenen Diktators. Sie alle leben seit 14 Monaten in dieser Realität und eigentlich ja schon seit 2014 und sie wissen, sie müssen alles daran setzen, um die besetzten Gebiete zurück zu erobern.

Ich selbst lebe nicht in dieser Realität und ich weiß, dass deshalb meine Rolle eine etwas andere sein muss. Als nicht direkt Betroffene habe ich die Möglichkeit, auch eine andere Perspektive von weiter weg einzunehmen. Deshalb habe ich mir nun noch einmal eine ganze Woche Zeit gelassen, um noch einmal gründlich zu reflektieren und die Eindrücke sacken zu lassen. Aber es bleibt dabei, möchte man dieses Leid, diesen täglichen Terror, den Genozid, die Vergewaltigung von Frauen, das Foltern, das Morden, die Verschleppung von Kindern stoppen, dann ist der effektivste Weg dafür, auch das ukrainische Militär zu unterstützen. Und für mich über die zwei Markians, die ich persönlich kennen lernen durfte und von deren guten Arbeit ich überzeugt bin.