Bitte helft Julian um seine Schulden nach Autounfall in Neuseeland zu begleichen!Please help Julian to settle his debts after car accident in New Zealand!

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Ein herzliches Hallo an Alle!

Ich bin Theresa und komme aus Deutschland! Ich wende mich heute an Euch, weil ich um Eure Hilfe und Unterstuetzung bitte! Mir ist bewusst, dass mein Anliegen in Bezug auf das Weltgeschehen und den damit verbunden Problemen nichtig ist! Dennoch bewegt sich jeder in seinem Umfeld und auch hier koennen Dinge geschehen, die einen aus der Bahn werfen und verzweifeln lassen! Das ganze ist ein Versuch auf offene Ohren und offene Herzen zu stossen!

Ich moechte Euch die Geschichte von Julian erzaehlen, meinem guten Freund! Du fragst dich, warum er sie nicht selber erzaehlen will? Weil das Geschehene schmerzt, verarbeitet werden muss und auch unangenehm fuer ihn ist! Er wuerde niemals nach fremder Hilfe fragen, hilft er jedoch ueberall wo er kann, zu jeder Zeit! Ich habe die Idee gehabt, hier in der Oeffentlichkeit nach Hilfe zu fragen, deswegen schreibe ich dir!

Anfang Februar sind wir gemeinsam in Neuseeland gelandet! Geplant war ein Backpacker Trip mit Van ueber beide Inseln. In Auckland haben wir uns recht zuegig ein Auto gekauft, mit allem was man so zum Leben braucht! Mit voller Vorfreude haben wir uns reingestuerzt ins Abenteuer. Absoluter Wahnsinn! Wir wollten erstmal von unserer ersparten Low Budget Kasse leben, und ein paar Wochen spaeter sollte Julian arbeiten, um die weiteren Reisekosten zu finanzieren (leider ist es mir nicht erlaubt in Neuseeland zu arbeiten, denn ich bin 33 Jahre, also kein Arbeits Visa).

Leider kam alles anders!

Am Abend des 15.05.2017 parkte er das Auto, um seine Flaschen an einer Frischwasserquelle aufzufuellen. Ich war in Rotorua, ca. 2 Stunden entfernt und uebernachtete dort. Eigentlich wollte er sich am spaeteren Abend bei mir melden, doch weder Anruf noch Nachricht erreichten mich. Auch ich kam nicht bei ihm durch! Schon da hatte ich ein seltsames Gefuehl, wollte mich aber nicht unnoetig reinstressen und ging davon aus, dass alles in Ordnung sei. Am Morgen danach, wachte ich durch den Nachrichten Ton auf meinem Handy auf. Ein paar einzelne Woerte eines Polizisten:

Julian Koeffer is in Whakatane Hospital, accident during night, please come!

Panik, Angst! Doch was war passiert?

Er fuellte die Flaschen ab, er war weder muede, noch betrunken oder sonst irgendwas. Ganz im Gegenteil! Gut gelaunt fuhr er zurueck auf die Strasse, doch diesmal nahm er die falsche Seite.

Er ist ein sehr geuebter Autofahrer, hat seinen Fuehrerschein seid vielen Jahren und ist den Linksverkehr durchaus von anderen Laendern gewohnt! Doch in dieser Sekunde entschied seid Unterbewusstsein falsch. Er fuhr, als wuerde er sich auf einer deutschen Strasse befinden.

Es war bereits dunkel als ihm nach nicht mehr als 50 Metern ein anderes Auto entgegenkam. Er realisierte in diesem Moment sofort, dass er auf der falschen Seite war und die Lichter des Gegenverkehrs schon dicht vor ihm ! Er versuchte dem Unfall auszuweichen, doch auch in dieser Situation erfolgte ein schwerwiegender Fehler. Er entschied sich in die selbe Richtung auszuweichen (so wie wir es in Deutschland machen wuerden), wie der andere Fahrer und es kam zu einem frontalen Zusammenstoss.

Die folgenden Stunden kann und moechte ich nicht detailiert beschreiben, doch kann ich euch sagen, welche Folgen das fuer alle Beteiligten hatte.

Das Auto, in welches Julian frontal hineinfuhr, war besetzt mit einer Familie. Mutter, Vater, drei Kinder. Drei Familienmitglieder verletzt. Julian verletzt, aber im Vergleich zu der Familie nicht tragisch! Es folgte fuer alle Beteiligten ein Krankenhausaufenthalt von mehreren Tagen und Wochen. Beide Autos natuerlich Totalschaden, aber das war ganz egal.

Alle hatten einen oder mehrere Schutzengel, da bin ich mir sicher!!

Ok, und jetzt, warum schreibe ich das alles?

In den darauffolgenden Monaten wurden alle gesund, das ist das wichtigste! Doch fuer Julian und auch mich Begann eine sehr sehr nervenaufreibende Zeit! Warum? Julian war schuldig!

Schuldig, andere Menschen verletzt zu haben, ohne das er das jemals vorhatte! Es war ein Fehler fuer den er zahlen musste! Es kam natuerlich zu einer Gerichtsvollziehung! Der ganze Prozess wurde oeffentlich ausgetragen und jeder konnte im Gerichtssaal anwesend sein, was eine extremste Belastung fuer ihn war!

Der Prozess zog sich insgesamt ueber drei Monate, bis das endgueltige Strafmas bekannt gegeben wurde! In dieser Zeit wurde ihm natuerlich an aller erster Stelle der Fuehrerschein fuer ein Jahr entzogen und die Ausreise nach Deutschland verwaehrt. Die ersten Wochen verbrachte er ausschliesslich damit, wieder auf die Beine zu kommen. Abgesehen von den koerperlichen Beschwerden wie der Beinbruch und starke Traumatas im Oberkoerper, kaempfte er sich taeglich mit der Tatsache ab, Menschen verletzt zu haben. Er war traumatisiert und litt unter psychischen Problemen, so wie die anderen Beteiligten mit Sicherheit auch. Deswegen entschied Julian sich nach ein paar Wochen, der gesamten Familie gegenueberzutreten. Dies war ein Angebot der Regierung. Es erfolgten Vorgespraeche mit Sozialarbeitern fuer beide Seiten, bis es endlich zum Treffen mit der Familie kam. Alle waren da, alle am genesen, das war erstmal das wichtigste fuer ihn/uns!

Was soll ich sagen: Er bat um Verzeihung, Verzeihung wurde gegeben, es rollten Stroeme von Traenen auf beiden Seiten, es wurde versucht zu erklaeren, doch das geht einfach nicht, es war ein Fehler! Es wurde umarmt, es wurde gedankt, es wurde verziehen, es wurde geatmet, erleichtert, dass jeder ueberlebt hat und keiner schwerwiegenden Folgen erleiden muss.

Es kam zum letzten Gerichtstermin! Julian stand vor allen Menschen auf, der Familie, und vielen vielen anderen Unbekannten. Das Geschehene wurde nochmals detailiert vom Richter vorgetragen, alles war ruhig, keiner Machte einen Mucks, nur Julians Traenen und die der Familie rollten.

Der Richter sah in ein einziges Mal an.Er verkuendete das Strafmass.

5000 Euro Strafgeld, 300 Stunden Soziale Arbeit und das Verbot in Neuseeland weiterhin Auto zu fahren.

Spaeter erfuhren wir vom Anwalt, den Julian kostenlos ueber die Regierugn erhielt, dass es knapp an einer Gefaengnisstrafe von drei Monaten vorbeiging, da mittlerweile soviele dieser Autounfaelle in Neuseeland passieren!

Der Prozess wurde geschlossen und bekanntgegeben, dass die 5000 Euro innerhalb von zwei Wochen gezahlt werden muessen.

Wir hatten dafuer kein Geld! Unsere Versicherung, die wir fuer das Auto abgeschlossen hatten, kamen gott sei dank fuer das andere in mitleidenschaft gezogene Auto auf. Unser Autoschaden wurde nicht beglichen, denn es war nur eine normale Autoversicherung, keine Vollkasko.

Da Julians Eltern finanziell nicht gut aufgestellt sind und er auch sonst niemanden hatte, der ihm das noetige Geld haette zukommen lassen koennen, blieb ihm nichts anderes uebrig als meine Mutter zu fragen. Sie war sofort bereit zu helfen und lieh ihm das Geld.

Das Geld war erstmal erledigt. Nun folgten zwei Monate harter Arbeit, um die sozialstunden abzubauen. Julian litt die ganze Zeit unter Angstzustaenden und Panikatakken, dennoch zog er durch, bis zum schluss. Das Problem jedoch war, dass er in dieser Zeit ueberhaupt kein Geld erarbeiten konnte, da ja die sozialen Stunden abgeleistet werden mussten. Wir verbrauchten also mein letztes Geld um ueber die Runden zu kommen.

Julian versuchte nach Ableistung der Sozial Stunden Arbeit zu finden, um das Geld so schnell wie moeglich zurueckzugeben, denn Schulden mag keiner!

Job ohne Fuehrerschein und Polizei Eintrag finden? Erstellte sich als schwierig raus!

Wochen vergingen, bis er etwas fand! Die Nerven lagen blank!

Heute sieht die Situation wie folgt aus:

Es hat sich insgesamt durch den ganzen Prozess und dessen folgen eine Summe von ca 9000 Euro angesammelt. Julian ist immernoch in Neuseeland, arbeitet 60 Stunden die Woche und sucht gerade noch nach einem Nebenjob!

Warum nicht einfach zurueck nach Deutschland? Stell dir vor, du wuerdest so zurueck, das geht einfach nicht!

Er moechte dort beenden, wo es begonnen hat. Moechte alles in Neuseeland bereinigen, das Geld erarbeiten, auch wenn das ohne Hilfe einfach nicht moeglich ist! Er versucht alles zu geben, soviel wie eben geht, doch selbst das reicht nicht aus!

An dieser Stelle moechte ich dir erstmal danken, dass du dir die Zeit genommen hast, bis hier hin zu lesen! Ich hoffe, dass du noch nie so eine Erfahrung machen musstest!

Ok, und jetzt meine Bitte!!

Ich weiss, dass es vielleicht seltsam ist, sich komisch anhoert, zu viel verlangt ist, sich nicht gehoert, aber das ist mir gerade ganz egal, das ist der einzige Weg der mir einfaellt, um es ein Stueck leichter fuer ihn zu machen!

Ich bin eine Fremde fuer dich, Julian ist ein Fremder fuer dich, also warum solltest du ihm helfen wollen? Hm, ich weiss es nicht, aber vielleicht moechtest du es einfach! Ich habe dir ein Stueck seiner Geschichte erzaehlt und vielleicht hast du gerade jetzt ein paar Euro uebrig! Jeder noch so kleine Geldbetrag ist eine grosse Hilfe! Auch mir ist es unangenehm dies zu schreiben, zu veroeffentlichen, bitte bilde dir kein Urteil! Es ist einfach meine Idee und vielleicht hilft sie Ihm, vielleicht hilfst du Ihm!

Vielleicht gibt es auch einen Weg, dir das Geschenk der Guetigkeit eines Tages zurueck zu geben

Wer weiss...

Ich danke dir fuers Zuhoeren und hoffe auf deine Hilfe!

Im Namen von Julian,

Theresa:)

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